Kurz vor der Bundestagswahl mischt sich disruptiF an Alltagsorten ins Wahlkampfgetümmel: Mit Methoden der aufsuchenden politischen Bildung werden Flohmärkte, Stadtteilbibliotheken oder Nachbarschaftszentren zu Bildungsstätten. An den Stationen werden Passant*innen zum Mitmachen, Nachdenken und Austauschen eingeladen.
Formen der politischen Partizipation sind nicht für alle Menschen gleich gut zugänglich und selbstverständlich. Dazu gehören etwa Meinungsbildung und Meinungsaustausch, aber auch der Gang zur Wahlurne und weitere Teilhabemöglichkeiten. Darüber hinaus beschreiben viele Menschen das aktuelle politische Klima als von Verunsicherung, Spaltungen, extremen Positionen und sozialer Kälte geprägt. An diesen Beobachtungen setzt das Projekt an.
Politische Bildung im Alltag
Unser Angebot bringt politische Bildung zu den Menschen, in ihren Alltag. Wir bieten ihnen die Möglichkeit, sich auch nur kurz, „im Vorbeigehen“, die Zeit zu nehmen, über drängende politische Fragen nachzudenken und ins Gespräch zu kommen. Unsere Ziele sind, Verständnis und Empathie für unterschiedliche Lebensrealitäten zu fördern, Falsch- und Desinformation und auch einseitiger Meinungsbildung und „Filterblasen“ entgegenzuwirken, sowie unterschiedliche Menschen miteinander ins Gespräch zu bringen.
Methodenvielfalt und Zugänglichkeit
Das machen wir mit vielfältigen Methoden, die in unterschiedlichem Maße Deutschkenntnisse und Schriftsprache voraussetzen, unterschiedliche Sinne ansprechen und Spaß machen sollen. Konkret heißt das zum Beispiel: Bei uns kann mit Tischtennisbällen abgestimmt, mit dem Glücksrad die Wahl entschieden und mit True Facts ein Zahlencode entschlüsselt werden.